Next Generation – Ein besseres Netzwerk muss her!

Nachwuchshersteller veganer und vegetarischer Lebensmittel fordern im Nacklang einer Veranstaltung auf der BioFach 2018 mehr Unterstützung bei der Aufklärungsarbeit und den Ausbau des Bildungsangebotes für pflanzliche Ernährungsstile. Der Gesetzgeber muss Hürden abbauen und endlich Regelungen zugunsten vegetarischer und veganer Produkte schaffen.

Im Rahmen der Veranstaltung „Vegan/Vegetarisch im Fachhandel: Perspektiven der Next Generation“ vom 14.02.2018, die die Interessenvertretung für vegane Bioprodukte Vegorganic e.V. gemeinsam mit dem Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) veranstaltet hat, trafen sich Nachwuchsunternehmer der Branche, um die Zukunft der Veggie-Bewegung zu diskutieren. Gemeinsam mit den Teilnehmern fordern die Veranstalter die Politik auf, alles dafür zu tun, Klimaziele zu erreichen, das Artensterben zu beenden und Verantwortung zu übernehmen. Überwiegend pflanzliche Ernährung in Bioqualität leistet einen entscheidenden Beitrag und ist die einzige Perspektive für die nächste Generation.

Die Teilnehmer fordern unter anderem:

  • Eine Abkehr von der Massentierhaltung
  • Eine stärkere Förderung der ökologischen Landwirtschaft
  • Den Abbau von gesetzgeberischen Barrieren zur Kennzeichnung pflanzlicher Milch- und Fleischalternativen
  • Ein verbraucherfreundliches Lebensmittelkennzeichnungsrecht

Der Markt für pflanzliche Bioprodukte ist in den letzten Jahren selbstständig sehr stark gewachsen. „Nun brauchen wir bessere Bildungsangebote und mehr Aufklärungsarbeit, um die breite Öffentlichkeit zu erreichen. Der mündige Verbraucher entscheidet sich für das nachhaltige Angebot“, sagt Anna Haslauer vom Biomarkt La Vida. „Die junge Generation will sich besser vernetzen, um sich gemeinsam für vegane Produkte in Bioqualität stark zu machen“, so Aaron Drosihn Nachwuchsgeschäftsführer von Tofutown. „Natürlich wünschen wir uns mehr Unterstützung für unsere Sache auch von Seiten der Politik, aber wir warten nicht länger“, fasst Jasmin Maiwald von Govinda zusammen. „Welternährung ist die große Aufgabe der neuen Generation. Es führt kein Weg an einer zumindest überwiegend pflanzlichen Ernährung in Bioqualität vorbei. Die Hersteller der Bio-Veggie Bewegung leisten hier einen entscheidenden Beitrag und sollten unbedingt auch von staatlicher Seite unterstützt werden.“, erklärt Matthias Beuger. „Nachkriegsaltlasten wie das Verbot Milchalternativen als Milch (Sojamilch) zu bezeichnen, obwohl der Verbraucher den Begriff längst ausschließlich und ohne Probleme nutzt, müssen abgeschafft werden.“

Zusammen mit dem BNN und dem Verein Vegorganic planen die jungen Unternehmer weitere Veranstaltungen in 2018 und 2019. Mittlerweile haben sich viele große Unternehmen, wie Taifun Tofu, Purvegan, Topas, Vitaquell, Vitam, Govinda, Tofutown und Happy Cheeze der Bewegung angeschlossen und möchten gemeinsam in Zeiten des Veggie-Booms die Werte der Biobewegung stärken und vermitteln.

Kontakt: Matthias Beuger / presse@vegorganic.de / 0221 643 089 20